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24 Stunden am Tag - 7 Tage die Woche - 365 Tage im Jahr Die Einheit Höngen-Saeffelen entstand 2003 durch den Zusammenschluss der vormals eigenständigen Löschgruppen Höngen und Saeffelen und ist Bestandteil des 2. Zuges der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Selfkant im Kreis Heinsberg (NRW).2001 beschlossen die beiden Löschgruppen Höngen und Saeffelen, auf freiwilliger Basis als Pilotgruppe im Selfkant die Voraussetzungen für einen Zusammenschluss zu erarbeiten. Gemeinsame Aktivitäten zum Kennenlernen und Übungsabende schufen die Grundlage für eine fruchtbare Zusammenarbeit, sodass im Jahre 2003 per Mitgliederbeschluss die Gründung der neuen Einheit Höngen-Saeffelen besiegelt wurde. Im Jahr 2004 erhielt die Doppeleinheit ein Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20. Es ist ein MAN 14.250 mit einer Besatzung von 9 Feuerwehrleuten. Das Fahrzeug ist bestückt mit 7 Atemschutzgeräten, von denen schon 3 während der Einsatzfahrt angelegt werden können, sowie einem 2400 L fassenden Wassertank und einer leistungsstarken direkt angetriebenen Kreiselpumpe. Außerdem verfügt es über eine umfangreiche Zusatzausrüstung zur technischen Hilfe bei Verkehrsunfällen. Als zweites Fahrzeug behielt die Einheit ihr Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser TSF-W. So ausgestattet erhöhte sich das einsatztaktische Gewicht der neuen Einheit enorm. Im Rendezvousverfahren rückten die Wehrleute fortan aus beiden Ortsteilen zur Einsatzstelle aus.Die modernste technische Ausrüstung ist jedoch wertlos ohne motivierte und technisch begeisterte junge (und ältere!) gut ausgebildete Feuerwehrkräfte. Den vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen im freiwilligen Feuerwehrdienst stellen sich zur Zeit 37 aktive Feuermänner und eine Feuerwehrfrau, wobei 4 Feuerwehrmänner sogar hauptamtlich ihren Dienst bei einer Werk- oder Berufsfeuerwehr versehen. In vielen hundert Stunden jährlich werden Lehrgänge besucht und Übungen praktiziert, um Techniken und Wissen zu erwerben, zu vertiefen und weiter zu geben.Der Ehrenabteilung gehören zurzeit 14 Mitglieder an, deren Wissen und Erfahrungen auch gerne von der „jüngeren Generation“ angenommen werden.Der 2003 vom Rat der Gemeinde Selfkant verabschiedete Brandschutzbedarfsplan sah für die Zukunft auch den Bau eines gemeinsamen Feuerwehrhauses vor. Dass der Kreis Heinsberg im Jahre 2009 für die Kommunen Selfkant und Waldfeucht nach Möglichkeiten zur Einrichtung einer Rettungswache suchte, erwies sich nun als Glücksfall. So konnten mit dem Bau einer Kombination aus Feuerwehrhaus und Rettungswache in enger Kooperation von Kreis und Gemeinde zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden.

Im August 2009 erhielt ein Planungsentwurf zum Neubau die Zustimmung des Rates, und im März 2010 erfolgte schon der Spatenstich am strategisch günstig gelegenen Kreisverkehr der L 228/L 410 zwischen den Ortsteilen Saeffelen und Höngen. Bereits am 23. Oktober 2010 wurde Richtfest gefeiert.

Seit Januar 2011 arbeitete die Löscheinheit in jeder freien Minute am Innenausbau ihrer neuen gemeinsamen Heimat. In Eigenregie wurden die Gewerke Dämmung, Elektroinstallation, Beleuchtung, Heizung, Sanitär, Fliesen/Bodenbeläge, Decken-und Raumgestaltung sowie sämtliche Malerarbeiten ausgeführt. 2625 Stunden kamen so bis zum 23.07.2011 in Eigenleistung zustande!
Die architektonisch sehr ansprechende Gestaltung des Gebäudes erweist sich immer mehr als echter Blickfang. Seit dem 6. Juni 2011 ist die angegliederte Rettungswache bereits 24-stündig besetzt, womit die medizinische Notfallversorgung in Selfkant und Waldfeucht durch die Verkürzung der Anfahrtswege eine erhebliche Verbesserung erfährt.
Einweihung war am 23.07.2011 und seit dem 01.08.2011 werden die Einsätze der Löscheinheit von hier gefahren.

Im Katastrophenschutzverbund EMRIC (Euregio Maas Rhein Intervention im Krisenfall) der Euregio Maas-Rhein ist die Löscheinheit ebenso integriert wie im Euromosa-Konzept der grenzüberschreitenden gegenseitigen Hilfeleistung bei Großschadenslagen. Seit dem 1. September 2011 wurde der Ausrückbereich der Einheit um den niederländischen Grenzort Koningsbosch erweitert. Brand- und Hilfeleistungseinsätze der Priorität 1 werden dann von der Einheit Höngen-Saeffelen bearbeitet, wobei die Alarmierung über die Leitstelle des Kreises Heinsberg erfolgt. Die niederländische Brandweer Echt rückt ebenfalls aus, wird jedoch aufgrund des langen Anfahrtsweges in der Regel später eintreffen.

Einige Daten:
Im Feuerwehrgerätehaus Höngen-Saeffelen wurden neben Räumlichkeiten für den Rettungsdienst und der Löscheinheit ein zentrales Schlauchlager der Gemeindefeuerwehr, ein Werkstatt- und Lagerraum und ein großer Schulungsraum geschaffen.
Insgesamt wurden 750.000 Euro in die Feuer- und Rettungswache investiert, davon rund 512.000 Euro aus Konjunkturmitteln des Bundes.

Gesamtnutzfläche 583 m²

Umbauter Raum 3751 m³

Rettungsdienst 133 m²

1 Stellplatz für RTW

Feuerwehr 450 m²

3 Fahrzeugstellplätze
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